Wie kam ich auf das Kinderkochbuch?
Die Bildung und Förderung von Kindern liegt mir seit vielen Jahren am Herzen. Als Ergotherapeutin unterstütze ich diese bei Alltagstätigkeiten im Hinblick auf das Erreichen ihrer Handlungsfähigkeit und Selbstständigkeit. So nutze ich mit ihnen unter anderem die Küche zur Ausübung zielgerichteter Betätigungen. Hierbei fehlte mir ein geeignetes Kochbuch mit pädagogisch wertvollen Inhalten. Durch das fachliche Wissen im Bereich der Kinderheilkunde und den starken Alltagsbezug als Ergotherapeutin fing ich an, Schritt-für-Schritt-Anleitungen von Rezepten für therapeutische Zwecke zu skizzieren und ließ dann die Kinder diesen strukturierten Anleitungen folgen. Mit funkelnden Augen zeigten sie das Ergebnis ihren Eltern. Sie waren stolz darüber, es gefühlt selbstständig geschafft zu haben. Die Rezepte lösten auch rege Begeisterung bei Erziehern, Pädagogen und Lehrern aus. Ich träumte immer mehr von der Umsetzung eines Kinderkochbuchs für Kindergarten- und Grundschulkinder mit und ohne Förderbedarf, das sich in vielen Alltagsbereichen der Kinder nuten lässt.

Die Umsetzung
Neben meiner Vollzeittätigkeit in einer Ergotherapiepraxis in München fehlten mir die Zeit, Kraft und das nötige Wissen, um meine Vorstellungen des Buches grafisch umzusetzen. Während meines einjährigen Australienaufenthalts 2014 zeigte mir ein dort ansässiger Grafiker, wie ich am Computer colorieren kann. Das war dann auch das Jahr, in dem der Traum nicht mehr länger nur in meinem Kopf existierte, sondern greifbar wurde.
Zunächst ließ ich Eltern, Lehrer/innen, Pädagogen/innen, Therapeuten/innen und Erzieher/innen in Australien und Deutschland Fragebögen ausfüllen, um deren Wünsche bei der Entstehung des Buches mit einzubeziehen. Die daraus entstandene Rezeptauswahl wurde während der verschiedenen Entwicklungsstadien der Buchherstellung ständig evaluiert und verbessert.
Für die Illustration kaufte ich mir einen leistungsstarken Laptop und ein Grafiktablett. Und dann ging es mit dem Zeichnen los.

Das Buchprojekt war unglaublich zeitaufwändig, da ich von den Illustrationen über den Text bis hin zum druckfertigen Seitenlayout alles selbst erstellte. Damit auch wirklich kein Fehler in dem Kinderkochbuch zu finden ist, wurde das Buch einer Lektorin gegeben.

Letztendlich entstand nach zweieinhalb Jahren ein 180-seitiges Kinderkochbuch, das sich durch liebevoll handgezeichnete Illustrationen, eine Abenteuergeschichte und Rezepte mit bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen auszeichnet.

Die Buchbestellung
Nie vergessen werde ich den Moment als das Buch fertig war und ich auf bestellen drücken konnte.

Die Bücher sind da!
Und dann hieß es warten. Wochen später kamen die Bücher in der Postfiliale an. Ich freute mich riesig darüber und konnte es lange Zeit nicht glauben, dass mein lang ersehnter Traum in Erfüllung ging: Das Kinderkochbuch „Küche, wach auf!“ existiert!

Die ersten Buchbestellungen
Freunde kommen vorbei und feiern mit die Buchveröffentlichung und schon gehen die ersten Bücher an die Familien mit Kindern, die das Buch vorbestellt hatten.

Meine Homepage
Zunächst versuchte ich selber eine Homepage mit HTML und CSS zu programmieren. Das war zwar ansich möglich, aber ließe sich danach nicht auf den verschiedenen Formaten von Handy, Tablett bis hin zum Computer anständig öffnen. Und so besorgte ich mir WordPress und ein Theme (Kids Life). Das sah dann doch gleich ganz anders aus.

Das kleine Intro-Video
Damit sich Lilly und Max, Professor Zauberbart, Pino und Puck und die Küchenbande für alle Kinder vorstellen können, bastelte ich ein kleines Video. Auch das war ein Lernprozess von den ersten Versuchen bis hin zur endgültigen Version.

Produkte zum Buch
Für Kinderkochkurse erstelle ich Lilly und Max und die Küchenuhr „Timi Timer“ und das kindgerechte Messer, Kroki. So können Lilly und Max und die Küchenbande tatsächlich in der Küche mit dabei sein. – Leider gibt es die Produkte nur für meine Kochkurse und lassen sich nicht bestellen.

Die Kinderkochkurse
Sehr viel Freude bereiten mir die Kinderkochkurse in München und der Umgebung. Zunächst stellen sich Lilly und Max vor, erzählen von ihrem spannenden Kochabenteuer und wie Professor Zauberbart die Küchengegenstände zum Leben erweckte. Interaktiv und mit viel Zauber wird so das Interesse der Kinder geweckt, selbst das ein oder andere Rezept auszuprobieren. Mit regionalen, frischen Zutaten werden dann 1-2 Rezepte Schritt-für-Schritt umgesetzt. Zufrieden probieren danach die kleine Jungköche in der Gruppe ihre selbstgemachten Gerichte. Und zu guter Letzt bekommt jedes Kind von Lilly und Max eine Urkunde.

Weitere Projekte sind in Planung
Vielleicht gibt es eines Tages noch eine App fürs Handy und Tablett mit Rezepten zum Buch. Auch sind Gartenbücher mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen wie in dem Kochbuch „Küche, wach auf!“ in Planung.
Über die Homepage halte ich Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden!